Die Zukunft der Weltwirtschaft: Wie können wir ein nachhaltiges und zirkuläres Ressourcenmanagement-System schaffen?
Sodass Entwicklungsländer ihre Handelsmacht nicht verlieren und wir wertvolle Materialien im Kreislauf halten?
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ReSource entwirft ein zirkuläres Rohstoff-Ökosystem, in dem Ursprungsländer ihre Materialien verleihen statt verkaufen. Eine digitale Plattform vernetzt Unternehmen, Nutzer*innen und Staaten, während KI-gestütztes Recycling und ein Pfand-Wallet den permanenten Materialkreislauf sichern.
Ergebnis: geringere Kosten, weniger Abfall und ein skalierbarer Beitrag zu Klima- und Ressourcenschutz.
Der Klimawandel, knappe Ressourcen und wachsende Müllberge machen deutlich, dass lineare Wirtschaftsprozesse an ihre Grenzen stoßen. ReSource entwirft eine Zukunft, in der Materialien nicht mehr verbraucht, sondern bewahrt und immer wieder genutzt werden.
Das Projekt zeigt, wie ein neues Verständnis von Wertschöpfung entsteht, wenn „Take-Make-Waste“ durch einen geschlossenen Kreislauf ersetzt wird, der wirtschaftliches Wachstum und ökologisches Gleichgewicht vereint.
So wird die Grundlage für eine lebenswerte Zukunft geschaffen, in der Konsum kein Widerspruch mehr zur Nachhaltigkeit ist.
Im Kern des Konzepts steht ein Lizenzmodell, bei dem Ursprungsländer ihre Rohstoffe an Unternehmen verleihen, anstatt sie endgültig zu verkaufen. Unternehmen verarbeiten die geliehenen Materialien zu Endprodukten, die mit einem Pfandwert versehen auf den Markt kommen. Nach ihrer Nutzungszeit kehren die Produkte an Sammelstellen zurück, werden zerlegt und die Werkstoffe entweder direkt erneut eingesetzt oder in ihre Ausgangsrohstoffe rückgeführt.
Dieser stetige Materialkreislauf senkt Produktionskosten, reduziert Abfall und schont natürliche Ressourcen, weil nur noch minimaler Neuentnahmen nötig sind.
Die begleitende App macht den materiellen und finanziellen Wert jedes Gegenstands sichtbar. Nutzer sehen jederzeit den Pfandbetrag, den Lebenszyklus-Status und die nächsten Rückgabemöglichkeiten.
Kauf, Rückgabe und Rückerstattung lassen sich dadurch mit wenigen Klicks abwickeln. Indem die App den ökologischen und ökonomischen Nutzen greifbar macht, transformiert sie das Konsumerlebnis: Besitz wird temporär, Verantwortung wird geteilt, und Nachhaltigkeit wird zum unmittelbaren Vorteil für den Einzelnen.
Alle Beteiligten profitieren unmittelbar von diesem System.
Die Ursprungsländer sichern ihre Rohstoffsouveränität und reduzieren Umweltschäden durch geringeren Abbau. Unternehmen gewinnen stabile Materialflüsse und senken ihre Kosten, während sie gleichzeitig Spielräume für innovative Service- und Produktstrategien eröffnen.
Verbraucher genießen niedrigere Preise und maximale Flexibilität, weil sie Produkte nicht dauerhaft besitzen müssen und ihr Pfand zurückerhalten. ReSource zeigt damit, wie strategisches Design ökologische Notwendigkeiten in ein tragfähiges Geschäfts- und Lebensmodell übersetzt.
Hier sind einige der wichtigsten Lösungsansätze aus unserer Studie:
Ein dynamisches Gantt-Diagramm lenkte das Projekt ab Stunde null: Aufgaben, Zeitfenster und Meilensteine - von den Abgabefristen bis zur Mid-Presentation - waren damit glasklar. Nach der Zwischenpräsentation aktualisierten wir das Diagramm, um alle neuen Entscheidungen zu spiegeln. Dieses visuelle Zeitraster erwies sich als Game-Changer: Es hielt das Team fokussiert und brachte das Projekt punktgenau ins Ziel.
Für das Projekt führten wir halbstrukturierte Interviews mit einem breiten Spektrum an Stakeholder·innen des Übertragungsnetzausbaus - von Vorstandsmitgliedern bis zu Vermessungsteams. Die Gespräche offenbarten Erstaunliches: Es wird viel geplant und diskutiert, doch in der Umsetzung hakt es fast überall. Dieser Befund machte den Handlungsbedarf entlang aller Schnittstellen sichtbar und lieferte uns wertvolle Ansatzpunkte für konkrete Lösungsstrategien.
Why - Der Weg zur Klimaneutralität 2045 stockt, weil Deutschlands Netzausbau in Bürokratie, Föderalismus und Genehmigungsschleifen gefangen ist - das gefährdet Klimaziele, Wohlstand und Lebensqualität.
How - Wir formulieren eine präzise Handlungsempfehlung, die Zuständigkeiten bündelt, Prozesse digitalisiert und Hürden abbaut, damit Leitungsprojekte schneller geplant, genehmigt und gebaut werden.
What - Ein kompakter Maßnahmenkatalog für Politik und ÜNB, der offenlegt, was derzeit schiefläuft und wie ein zukunftsfähiger, erneuerbare-freundlicher Netzausbau vom Norden bis in den Süden tatsächlich umgesetzt werden kann.
Aus mehr als 120 Einzelproblemen destillierten wir in einem mehrstufigen Cluster-Prozess 40 Kernkategorien. Diese Verdichtung ist zwar immer noch anspruchsvoll, machte das Themenfeld jedoch handhabbar und schuf eine klare Grundlage für fokussierte Kommunikation und gezielte Lösungsarbeit.
Der strukturierte Wechsel zwischen Träumer-, Realisten- und Kritikerrolle ließ uns trotz der Vielzahl an Problemen in langen, aber fokussierten Sessions rasch zu vielseitigen, realistisch umsetzbaren Lösungen gelangen - ein entscheidender Hebel für den Projekterfolg.
Um in der Frühphase den Überblick zu bewahren, wurden alle Lösungsansätze in einem schnellen S-Tier-Ranking einsortiert. Dabei schätzte das Team nach dem „Belief-Filter“-Prinzip ihre jeweilige Plausibilität ein - von „S“ (sofort realistisch umsetzbar) bis „D“ (derzeit unwahrscheinlich). Das Verfahren half, vielversprechende Ideen rasch zu priorisieren und Ressourcen auf die wahrscheinlichsten Erfolgskandidaten zu konzentrieren.
Relevante Stakeholder der deutschen Übertragungsnetzbetreiber wurden zusammengeführt, ihre Perspektiven zusammengefasst und die erarbeiteten Lösungen gemeinsam hinsichtlich ihrer Plausibilität und Priorität geprüft.
Von den zunächst 70 als plausibel eingeschätzten Lösungen bestätigten die Stakeholder nach der Validierungsrunde 49 als tatsächlich umsetzbar - deutlich mehr waren übrig, als ursprünglich erwartet.
Alle Maßnahmen wurden in einer System Map entlang von Meilensteinen und „Go-to-Goal“-Schritten verortet und damit nach Umsetzbarkeit, Dringlichkeit und Abhängigkeiten bewertet.
Die Analyse zeigt: Zahlreiche Schritte sind sofort realisierbar, während KI-gestützte Automatisierungen in den kommenden zehn Jahren plausibel erreichbar sind.
