Handlungsempfehlung für die Energiewende:
Strategien zur Beschleunigung und Skalierung
des deutschen Übertragungsnetzausbaus
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Die Arbeit identifiziert 40 zentrale Problempunkte bei Genehmigungen, Zuständigkeiten, Koordination und Akzeptanz im deutschen Übertragungsnetzausbau. Eine eigens entwickelte System Map zeigt den gesamten Prozess von der Bedarfsermittlung bis zur Umsetzung und legt strukturelle Brüche offen.
Darauf aufbauend wurden 49 strategische Lösungen entwickelt, nach sofort umsetzbaren sowie kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen priorisiert und den jeweiligen Prozessschritten zugeordnet.
Beispielhaft steht der SoftwareHub, eine zentrale Plattform, die Stakeholder zusammenführt, Rollen klärt, Echtzeit-Status bietet und transparente Kommunikation ermöglicht. Die Empfehlungen verbinden technische, organisatorische und gesellschaftliche Hebel und verdeutlichen, wie strategisches Design den Netzausbau schneller, koordinierter und akzeptierter machen kann.
Der Ausbau des deutschen Übertragungsnetzes ist eine der zentralen Voraussetzungen für das Gelingen der Energiewende. Um Strom aus Wind und Sonne zuverlässig und über weite Distanzen transportieren zu können, braucht es ein leistungsfähiges, flexibles Netz, doch genau dieses kommt seit Jahren nicht schnell genug voran.
Hinter dem technischen Problem verbergen sich strukturelle Ursachen:
langwierige Genehmigungsverfahren, föderale Zuständigkeiten, mangelnde Koordination und wachsende gesellschaftliche Widerstände.
Alle 49 Maßnahmen wurden anhand von vier Kernkriterien bewertet:
Die Kriterien erhielten eine differenzierte Gewichtung und flossen in einen gemeinsamen Effektivitäts-Score ein. Das Scoring entstand in Zusammenarbeit mit zentralen Stakeholdern der Übertragungsnetzbranche und ermöglicht eine klare Priorisierung: Lösungen mit dem höchsten Realisierungspotenzial rücken bei der Umsetzung an erste Stelle.
0,30 x Effizienz + 0,30 x Wirtschaftlichkeit + 0,25 x Transparenz + 0,15 x Akzeptanz = Effektivität
Eine beispielhafte Lösung ist der SoftwareHub, eine zentrale Plattform, auf der alle relevanten Stakeholder projektbezogen zusammenarbeiten können. Er ermöglicht eine klare Aufgabenverteilung, transparente Statusanzeigen und eine effizientere Kommunikation zwischen Behörden, Projektträgern und der Öffentlichkeit.
Hier sind einige der wichtigsten Lösungsansätze aus unserer Studie: